Aufgrund der verehrenden Brände im Geflüchteten Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos forderten bundesweiten in vielen Städten Menschen eine Evakuierung der Menschen. Auch in Oldenburg protestierten etwa 200 Menschen für die sofortige Aufnahme von geflüchteten Menschen. Auf einer kurzfristig angekündigten Kundgebung auf dem Schlossplatz wurde in verschiedenen Redebeiträgen die Schuld an der aktuellen Situation der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsländer zugesprochen. Der aktuell Notfall sei nicht, wie viele liberale Politiker*innen erklärten, eine Gefahr für die Idee Europa, sondern sei das Ergebnis der menschenverachtenden Grenz- und Asylpolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte. Oder wie es NIKA Oldenburg in ihrem Redebeitrag sagte „Europa du mieses Stück scheiße“.
Die gefährliche Situation für die Menschen in Moria, ganz besonders seit Beginn der Corona Pandemie, wurde seit Monaten und Jahren von betroffenen geschildert. Trotzdem weigerte sich die etwa die deutsche Bundesregierung nennenswert Hilfe zu leisten. Um ihrer Wut darüber Ausdruck zu geben zogen im Anschluss an die Kundgebung etwa 100 Personen als wütende Spontandemonstration einmal um die Innenstadt.
